SiP Werte
Selbst entfalten
Das „Selbst entfalten“ zieht sich zwar wie eine Richtschnur durch das gesamte pädagogische Konzept, ist jedoch gleichzeitig auf einer konzeptuellen Ebene nicht vollkommen greifbar. Es sind immer wieder die dahinter liegenden Werte der Verbundenheit und der Autonomie, die sich in unserem Schulalltag in unterschiedlichster Form bemerkbar machen und die Entfaltung des Selbst gewährleisten sollen. Als gleichwertige, sich bedingende Komponenten ermöglichen sie die Realisierung unseres tiefsten Anliegens als Schule: die würdevolle Entfaltung heranwachsender junger Menschen.
Miteinander
Ganz wesentlich für die Entwicklung des Kindes, ist das gelungene „Bündnis“, wie Haim Omer dieses Miteinander nennt, zwischen Lehrer*innen und Eltern, was sich dadurch auszeichnet, dass diese auch in stürmischen Zeiten präsent bleiben und im besten Sinne des Kindes zusammenhalten und -arbeiten. Die Aussage Maria Montessoris „Meine Freiheit endet da, wo ich die eines anderen einschränke“ verdeutlicht, dass persönliche Freiheit auch ihre Grenzen hat. Anlässe zum Erleben und zur Stärkung des Miteinanders an der SiP sind gemeinsame Projekte, Feste, Rituale, Ausflüge, Sommer- und Winterwoche, Semestergespräche, Elternabende, der Schulrat und die monatlich stattfindende Schulversammlung.
Begeisterung
Am meisten kommt die Begeisterung eines Kindes beim „freien Spielen“ zum Vorschein, wenn es sich selbst vergisst und ganz Eins mit dem jeweiligen Spielinhalt wird. Diesem natürlichen Bedürfnis des Spielens wollen wir in unserer Pädagogik so gut wie möglich Raum geben. Außerdem verankern wir Lernphasen, die eine freie Wahl der Lerninhalte und Materialien bietet. Die Begeisterung zeigt sich unter anderem auch in engagierten Lehrer*innen, die sich auch selbst mit ihren Potenzialen und Interessen einbringen, in Beziehung mit den Kindern stehen und sich als Begleiter*innen und Unterstützer*innen wahrnehmen und verhalten. Bewusst soll ein Raum für diese Begeisterung geschaffen werden, wenn wir persönliche Fortschritte offenlegen und Gruppenerfolge feiern.
Kreativität
Neben der Möglichkeit sich mit unterschiedlichsten Inhalten kreativ auseinander zu setzen, wird einmal pro Woche ein gruppenübergreifender Kreativtag angeboten. In Form von Ateliers machen Lehrer*innen und Eltern kreative Angebote, für die sich die Kinder individuell entscheiden können. Wir bieten auch die Möglichkeit für Kinder, sich im sogenannten „Malort“ nach Arno Stern kreativ ausprobieren zu können.
Die Pädagog*innen bieten auch unterschiedliche Kreativangebote, den Themen des Jahreskreises entsprechend, wie Kürbisschnitzen zu Allerheiligen, Weihnachtswerkstatt und Osterwerkstatt. Auch auf unseren Winter- und Sommerwochen gibt es immer die Möglichkeit, sich kreativ betätigen zu können.
Bewegung
Als gruppenübergreifendes Angebot bieten wir regelmäßig morgendliche Aktivitäten im Freien an, welche dem morgendlichen Bewegungsdrang von Kindern und Jugendlichen nachgeht.
Die „Bewegte Pause“ bringt die Kinder nicht nur in Kontakt mit sich selbst und ihren Mitschüler*innen, sondern unterstützt auch die Konzentrationsfähigkeit. Teilnahme an Radfahrprüfung, Laufcup, Kletterbewerben und Aktionstagen führen über Bewegung zu Begeisterung, verbinden Kreativität und Miteinander.
Struktur
„Freiheit ohne Organisation der Arbeit wäre nutzlos.“, meinte Maria Montessori. Sinnvolle Strukturen geben Sicherheit und Halt und bieten einen schützenden Rahmen für die individuelle Entwicklung eines jeden Kindes. Neben den klar räumlich zugeordneten Gruppenräumen gibt es Themenräume, die von allen Gruppen genutzt werden können. Zeitlich-inhaltliche Strukturen bilden die Besprechungskreise, Kurse, gebundene und freie Lernzeiten. In den jeweiligen Gruppen ist uns bei den Tages-, Wochen- und Epochenstrukturen eine Balance an klar definierten Rahmenbedingungen und individuellen Freiheiten wichtig.